Ein Tag in meinem Leben – Katharina

Heute, 31. August 2014, war ein anstrengender Tag für mich, denn es war Landtagswahl in Sachsen und ich bin, wie seit 2009 bei jeder Wahl, die Wahlhelferin. Ich mag diese Tätigkeit sehr, man tut etwas Sinnvolles, an einem Tag, an dem man sowieso frei hat und bekommt auch noch Geld dafür. Auch wenn es vieles von den Interaktionen beinhaltet, die ich sonst nicht so gut beherrsche: Frühes Aufstehen, mit Fremden Augenkontakt halten, mit ihnen über eigentlich Unwichtiges reden und viel Hautkontakt beim Entgegennehmen der Wahlbenachrichtigungen. Doch dadurch, dass ich in diesem Wahllokal als Vorsteherin so gesehen „das Sagen“ habe, kann ich darüber hinwegsehen, denn alles ist unter meiner Kontrolle. Außerdem bin ich da ja routiniert.
Normalerweise bin ich allerdings Studentin. Ich liebe Geschichte, ich interessiere mich dafür, seit ich 4 Jahre alt war. Deswegen studiere ich es auch und es macht mir auch nach 3 Jahren immer noch großen Spaß.
Nun gibt es allerdings keinen typischen Tag bei mir: Ich habe keine feste Aufstehzeit, ich habe, bis auf das immer gleiche Frühstück, bestehend aus Toast mit Nuss Nugat Creme, keine Routinen. Jedes Semester bringt andere Vorlesungen mit anderen Zeiten. Die einzige Konstante wäre wohl, wenn ich nachmittags oder abends von der Uni nach Hause komme. Dann gehe ich erst einmal an den Rechner und melde mich bei Metrotwit an. Ich mag Twitter sehr gerne, dort habe ich meinen Freund kennen gelernt (er wohnt in Köln, es ist eine Fernbeziehung) und Twitter ist so gesehen mein bevorzugtes Tor zur Welt.
Dann gucke ich zunächst ein paar Youtube Videos, sogenannte „Let’s Plays“ von verschiedenen Youtubern, auf deutsch oder englisch. Dabei sehe ich mir auch regelmäßig bekannte Let’s Plays gern wieder an, das beruhigt mich sehr. Vermutlich, weil ich sonst eben eher wenig Routine habe. Serienjunkie bin ich dann auch noch, von so bekannten wie Game of Thrones und Breaking Bad, aber auch (leider) eher unbekannteren wie The Wire und Bates Motel. Ich hatte dank Proxy bereits einen Netflix Account, bevor es nach Deutschland kam. Währenddessen spiel ich auch etwas, Sims oder Fallout oder sowas. Ich hab einen PC und ein Subnotebook, das ich dann vor mir aufstelle. Multitasking fiel mir schon immer leicht.
Schließlich gehe ich dann ins Bett und lese vielleicht noch etwas. Da ich für das Studium viel lesen muss, kriege ich es an einigen Tagen aber auch nicht hin oder lese dann eben fachbezogenes. Generell gefällt mir mein momentanes Leben sehr gut und ich erlebe persönlich eigentlich gar keine Störungen im Bezug auf meine „Störung“.

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Semilocon


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